Lexikon Traumdeutung
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| Thema: Traumdeutung Affe Di 03 Jul 2012, 08:58 | |
| Traumdeutung Affe Geschicklichkeit; Boshaftigkeit; Humor - Welcher Teil von mir ist fast menschlich?
Der Affe tritt sehr häufig als Traumsymbol auf. Er steht für den unzivilisierten, materialistisch orientierten, animalisch-primitiven Menschen ohne geistige Interessen; er kann die Aufforderung enthalten, sich weiter zu entwickeln und zu reifen. Er ist der Schatten unseres Ichs, die Karikatur unseres Selbst. Der Affe hat in unseren Breiten nichts mehr von jenem Tier in indischen Traumdeutungen an sich, in denen er als heilig galt, sondern bezeichnet oft unsere Triebe und Leidenschaften in dem Sinn, wie er uns im Traumbild erscheint, daß uns vom Unbewußten deutlich gemacht wird.
Manchmal weist er auch auf die Angst, unsere Mitmenschen könnten uns schlechter einschätzen, als wir tatsächlich sind, oder sich über uns lustig machen. Im Mittelalter wurde der Affe oft mit dem Teufel gleichgesetzt, weil er das Animalische verkörperte, das im Mittelalter als sündhaft galt. In der Antike dagegen gehörte der Affe zum Todesgott Thoth und wurde mit diesem verehrt. In dieser Epoche galt der Affe als Mahnung dafür, daß der Mensch, obwohl er sich durch seinen Geist vom Tier unterscheidet, körperlich dennoch genauso sterblich ist. Um einen Traum, in dem ein Affe vorkommt, deuten zu können, muß man auf die Handlung des Affen achten. Die Handlung kann sich auf eine sexuelle Problematik beziehen: Wenn z. B. der Affe als Sexualsymbol auftritt, kann dies bedeuten, daß es einer erotische Verbindung an emotionaler Tiefe fehlt. Von einem Affen gebissen zu werden heißt, daß Schmeichler versuchen könnten, uns zu übertölpeln. Schaukeln verspielte äffchen gelenkig von Ast zu Ast, sehnt sich der Träumende (meist unbewußt) nach der Sorglosigkeit seiner Kindheit. Dies ist ein häufiger Traum von Menschen, die nach eigener Aussage "viel zu früh erwachsen sein" mußten.) Das Traumsymbol des Affen kann aber auch einfach bedeuten, daß der Träumende einen zu starken Hang dazu hat, andere "nachzuäffen", also nachzuahmen. Wenn sich der Affe im Traum verändert, also beispielsweise ein menschliches Gesicht bekommt, ist das ein sehr positives Zeichen: Der Träumende wird sich seiner Animalität bewußt.
- sehen: Schmeichler versuchen dich zu betrügen; man schenkt ihnen unverdienten Glauben;
- spielt ein Affe mit uns oder schneidert er Grimassen: man sollte seine eigenen "tierischen Anlagen" beobachten;
- sieht man mehrere Affen oder spielt mit ihnen, wird man wohl bald erleben müssen, wie man durch schmeichlerische falsche Freunde enttäuscht wird;
- einen laufen oder klettern sehen: man wird Dummheiten aller Art begehen oder erleben;
- kletternde Affen verheißen einen Erfolg vor allem in einer Liebesbeziehung;
- verfolgen: bedeutet ärgernis;
- einen tanzen sehen: Widerwärtigkeiten;
- mehrere Tanzen sehen: Frohsinn und Heiterkeit erwarten einem;
- necken: man hat jemandem weh getan, ohne es zu wissen;
- von ihnen gebissen werden: sich lächerlich machen;
- erlegt man einen Affen, wird man voraussichtlich in einem Streit den Sieg davontragen, wenn man aufmerksam genug bleibt; man wird einen hartnäckigen Gegner vernichten;
- toter: Rückzug Ihres schlimmsten Feindes;
- eine (junge) Frau träumt von einen: Sie sollten schnell heiraten, da Ihr Verlobter ihnen Untreue unterstellt;
- (junge) Frau selbst füttert im Traum einen: Sie gehen einem Schmeichler auf dem Leim. |
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