Lexikon Traumdeutung
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| Thema: Traumdeutung Angst Mi 04 Jul 2012, 02:28 | |
| Traumdeutung Angst Unausgedrückte Liebe; Selbstzweifel - Was bin ich in mir und anderen zu akzeptieren bereit? Sie spielt in Traumbildern sehr oft eine herausragende Rolle. Die moderne Psychologie sieht darin einen Fehler, den man gern ungeschehen machen möchte. Der Angstschrei im Traum deutet demnach auf einen besonders schweren Irrtum hin, dessen Wiedergutmachung Eigeninitiative erfordert.
Einer der wichtigsten Faktoren der Vor- "Sorge" (warum nicht Vor-Bereitung oder sogar Vor-Freude) für Gesundheit und Wohlbefinden besteht in der Auflösung von ängsten. Die Psychologen der verschiedensten Schulen gehen davon aus, daß ängste bei jedem Menschen vorhanden sind: Einerseits als notwendige Schutzschalter und Sicherungen, andererseits als historische Erblast. Wenn es in diesem Sinne "normal" ist, daß man gewisse ängste hat, dann ist derjenige besser ausgestattet, der von den eigenen ängsten auch träumt! Die anderen, die nicht von ihren ängsten träumen, haben genauso viel ängste - nur sie haben es viel schwerer, diese ängste zu bearbeiten, was wiederum die einzige Methode ist, um sie aufzuheben und loszuwerden.
Die Auseinandersetzung mit der Angst gehört zum Menschsein. Verständlicherweise wollen wir jedoch nicht von dieser Angst berührt werden und verdrängen sie deswegen. Was bedeutet Verdrängung? Unter Verdrängung versteht man in der Tiefenpsychologie einen inneren Abwehrmechanismus, der einen das, was man befürchtet oder ablehnt und was einem bedroht, nicht mehr wahrnehmen läßt. Verdrängung ist also ein motiviertes Vergessen.
Die Motivation wird davon geprägt, daß wir Zustände der Angst oder allgemein der Unlust nicht erleben möchten. Dadurch daß wir dahin tendieren, unsere ängste zu verdrängen, suchen sie uns im nächtlichen Traum heim. Wenn ich also Angst habe, meine Aggressionen offen auszudrücken, werde ich wahrscheinlich Träume haben, in denen ich mit dieser Aggression konfrontiert werde. Alles was uns Angst einjagt und was wir im Wachzustand deswegen umgehen, treffen wir im nächtlichen Traum. Ein solcher Angsttraum kann sich bis zum Alptraum steigern, aus dem wir schweißüberströmt oder bisweilen sogar schreiend aufwachen. Der Begriff "Alptraum" stammt von "Albina", der weißen Göttin, von der auch das Wort "Elfe" abgeleitet ist. Der Alptraum ist auch der mit den Elfen verbundene Traum, in welchem die negativen und gefährlichen Aspekte, die die Elfen symbolisieren, aufsteigen. Man muß sich mit dieser Angst im Traum konfrontieren und darf sie keinesfalls verdrängen, indem man sich sagt, daß sei nur ein Traum gewesen, den man am besten schnellstens vergißt. Am besten schaut man sich nach dem Angst- oder Alptraum die Art und Ursache der Angst genau an. Wenn Sie einen solchen Traum deuten möchten - und Sie sollten derartige Träume unbedingt deuten, da sie sonst eine Tendenz aufweisen, immer wiederzukehren -, stellen Sie sich folgende Fragen: Was macht mir in diesem Traum Angst? Schauen Sie sich die Ihnen angsteinflößende Situation genau an und fragen Sie sich, woher Sie diese Situation aus Ihrem alltäglichen Leben kennen. Wie reagiere ich auf diese Angst im Traum? Zu welchem Ergebnis führt diese Reaktion? Welche anderen Reaktionsmöglichkeiten wären denkbar? Spielen Sie zumindest in Ihrer Phantasie alternative Reaktionsmöglichkeiten durch. Besser ist es jedoch, sich vorzunehmen, die alternativen Reaktionsmuster im Wachzustand auszuprobieren. Warum träumen Sie gerade jetzt diesen Angst- oder Alptraum? Meisten treten beängstigende Träume gerade dann auf, wenn kurz vorher das Angsteinflößende bewußt oder unbewußt erlebt wurde. Gehen Sie also noch einmal genau die letzten Tage vor diesem Traum durch und schreiben Sie sich alle angsteinflößenden Momente auf. Wie können Sie diese oder einen von ihnen auf Ihren Traum beziehen? Haben Sie einen vergleichbaren Traum schon zuvor gehabt? Versuchen Sie sich speziell daran zu erinnern, ob Sie in Ihrer Kindheit ähnliche angsteinflößende Träume gehabt haben. Ist dies der Fall, versuchen Sie, diese Träume zu verstehen und machen Sie sich klar, daß Ihre Reaktion sozusagen verjährt ist.
Das bedeutet, daß Sie als Erwachsener diese ängste, die in Ihrer Kindheit verständlich und womöglich funktional waren, heutzutage nicht mehr benötigen. Wenn Sie sich mit diesen fünf Fragen ausführlich beschäftigen, sollte das nicht in einer distanzierten, unemotionalen Weise geschehen, sondern lassen Sie sich von der Angst und der Verunsicherung berühren. Wenn Sie sich einem Partner oder einem Freund anvertrauen wollen, dann können Sie, durch dessen Beisein gestärkt, diese ängste untersuchen und in Ihrer Phantasie diese ängste Stück für Stück "erinnern, wiederholen und durcharbeiten" (S. Freud). Danach ist es jedoch unabdingbar, Ihre Phantasien und Gefühle aus der Distanz zu betrachten. Gehen Sie aber sogleich distanziert an Ihre ängste heran, werden diese Sie nicht zu ihren Ursprünglichen führen. Im Grunde machen Sie sich bei dieser Technik die ängste zu Ihrem Verbündeten, indem sie Ihnen zeigen, woher sie stammen. Wenn Sie das verstanden haben, können Sie meistens auch diese ängste auflösen. Sollte das jedoch wider alles Erwarten nicht möglich sein, sollten Sie einen Psychotherapeuten um Rat fragen, der im Umgang mit Träumen Erfahrung hat. Träume, die Angst auslösen, sind immer Hinweise auf Zweifel, Unsicherheit, Hemmungen und Schuld- oder Minderwertigkeitsgefühle. Wichtig für die Deutung solcher Träume ist, durch was die Angst ausgelöst wurde. Tritt ein bestimmter Angsttraum häufig auf und beunruhigt den Träumenden sehr, so deutet dies auf eine ernstzunehmende Störung hin, die einer möglicherweise therapeutischer Behandlung bedarf. Sobald Sie von diesem Traum erwachen, sollten Sie versuchen diesen Angsttraum im Wachzustand zu analysieren, um den Grund dafür herauszufinden. Die alten ägypter umschrieben das Angsthaben damit, daß man wohl mit sich selbst nicht ganz zufrieden sei.
- vor etwas haben: man wird seine Feinde überwinden und trotz vieler Hindernisse seinem Lebensziel näher kommen; je schlimmer die Qual, desto größer Ihr Erfolg;
- vor einer bestimmten Sachen haben: Schwierigkeiten im Haushalt; ein Vorhaben wird erfolglos bleiben; zeigt ziemlich sicher irgendein Unglück an;
- bei einer jungen Frau bedeutet dies Enttäuschung und unglückliche Liebe;
- ängstigt sich eine junge Frau vor einem Hund, zweifelt Sie womöglich an einem guten Freund;
- andere in Angst versetzen: man wird selbst bald in eine kritische Lage kommen oder es steht eine Enttäuschung bevor. |
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