AMD Radeon HD 7000: Grafikkarten werden schlauer
AMD hat im Rahmen des AMD Fusion Developer Summit Informationen zu den kommenden Grafikchips aus der Southern-Island-Reihe bekannt gegeben. So sollen die neuen GPUs, die wohl auf Grafikkarten der HD-7000er-Reihe und in den folgenden Fusion-APUs mit dem Codenamen Trinity zum Einsatz kommen ein verstärktes Augenmerk auf GPU-Computing legen.
Eine moderne Grafikkarte kann mittlerweile mehr als nur geometrische Formen berechnen, Pixel platzieren oder Kanten in Spielen und 3D-Anwendungen glätten: In Tablets oder Netbooks sorgt oft eine GPU dafür, dass HD-Videos ruckelfrei wiedergegeben werden. Außerdem: Wie wir erst vor Kurzem testen konnten, konvertiert selbst eine Einsteiger-Grafikkarte ein Video erheblich schneller als ein Oberklasse-Prozessor aus dem Desktop-Bereich. AMD plant in seiner kommenden Grafikkarten-Reihe, die wohl Radeon-HD-7000 heißen wird, verstärkt auf GPU-Computing zu setzen. So sollen die Grafikkarten die Hauptprozessoren bei einst CPU-typischen Rechenaufgaben unterstützen.
Zugriff auf den Hauptsspeicher eines Systems
Laut AMD werden die neuen GPUs in der Lage sein, den Code von C, C++ und anderen höheren Programmiersprachen auszuführen. Außerdem sollen die Grafikkarten wie die CPU auf den Hauptspeicher eines Computers zugreifen können. Damit würde AMD einen komplett neuen Weg gehen als zunächst angenommen: Vor rund zwei Monaten hieß es noch, die GPUs würden lediglich verkleinert, allerdings keine neuartigen Features bekommen. Auch die Grafikleistung in Spielen will AMD mit der neuen Generation natürlich verbessern. Erste Benchmark-Ergebnisse, die die 3D-Leistung der Karten demonstrieren, zeigte AMD aber nicht auf der Entwicklerkonferenz.
Laut AMD sollen die ersten Grafikkarten mit dem im 28-Nanometer-Verfahren gefertigten Southern-Island-Chips noch in diesem Jahr erscheinen. Über die Preise der Karten sind noch keine Informationen verfügbar.
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