Download-Piraten aufgepasst: Neue Netze ausgelegt
Leute, die es mit dem Urheberrecht nicht so genau nehmen, bekommen mächtige Feinde: Die US-Regierung hat sich mit den großen Internet-Service-Providern (ISPs) und der Musik- und Filmindustrie zusammengetan, um sie aufzuspüren.
Wie es in einem Blog des Weißen Hauses hieß, wolle man amerikanisches Urheberrecht, Arbeitsstellen und Exportraten dadurch besser schützen. Zu den neu verbundenen Kämpfern gegen "Web-Piraterie" gehören demnach natürlich auch die großen Unterhaltungskonzerne. Victoria Espinel, U.S. Intellectual Property Enforcement Coordinator, wird in der Organisation aus Entertainment, ISP und Regierung mitarbeiten und soll dabei helfen, die "Prinzipien gegen Internet-Piraterie" durchzusetzen.
Hü oder Hott?
Seitens der ISPs ist die Rolle etwas nebulös: Einerseits müssen sie die Downloader von geschütztem Material kennen, um sie anzuschreiben, andererseits sollen sie ihren Netzverkehr eben nicht einer Tiefenanalyse unterziehen; einerseits sollen sie "Wiederholungstäter" anschreiben, andererseits dürfen sie sie aber nicht kennen; einerseits sollen diese Leute nicht abgeschaltet werden, andererseits wollen die Konzerne aber in nicht näher benannten Eskalationsstufen vorgehen. Das soll nach ersten Meldungen bei Ars Technica aber nur erzieherischen Wert haben. Da jetzt die Regierung mit im Boot ist, könnten sehr umfassende Kontroll- und Sanktionierungs-Maßnahmen eingeführt werden.
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