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 Techno Entstehung

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BeitragThema: Techno Entstehung   Techno Entstehung EmptyDo 04 Aug 2011, 07:06

Techno Entstehung

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Frühe elektronische Musik

Oskar Sala und Karlheinz Stockhausen gelten als die frühen Pioniere der elektronischen Musik. Ihre Ideen und Werke verbanden klassische Kompositionen mit Technologie. Ende der 1960er-Jahre und Anfang der 1970er-Jahre waren sie Inspiration für die zeitgenössische Musik der Formation Kraftwerk aus Düsseldorf. Kraftwerk legten mit ihrem vierten Album „Autobahn“ (1974) den Grundstein für den Musikstil Elektropop. Als besonders einflussreich auf die spätere musikalische Entwicklung gelten ihre Alben „Mensch-Maschine“ (1978) und „Computerwelt“ (1981), die schon teilweise die für Techno typischen minimalistischen, tanzbaren Elemente aufwiesen.

1982 veröffentlichte Afrika Bambaataa den Titel „Planet Rock“, in dem er die Melodie des Kraftwerk-Titels „Trans-Europe Express“ verarbeitete. „Planet Rock“ gilt heute als Klassiker des frühen Hip-Hops, als Grundstein von Electro bzw. Electro Funk und förderte die Popularität von Kraftwerk in den Vereinigten Staaten, wo die Formation zu einer wichtigen Inspirationsquelle für spätere Technopioniere wurde.

Europäische Innovatoren der 1970er- und 1980er-Jahre

Der italienische Disco-Produzent Giorgio Moroder setzte bereits in den 1970er-Jahren Synthesizer für repetitive Tanzrhythmen ein. Sein 1977 für Donna Summer produzierter Track „I Feel Love“ gilt als Meilenstein der elektronischen Tanzmusik.

Jean Michel Jarre und Brian Eno leisteten in den 1970er- und 1980er-Jahren Pionierarbeit im Bereich melodiöser Synthesizer-Musik und waren eine wichtige Inspirationsquelle.

1979 erschien die erste Single von Yello. Diese Schweizer Formation brachte Innovationen im Bereich des Samplings und ungewöhnliche Rhythmusstrukturen. Techno-Produzenten wie Derrick May oder Oliver Lieb nennen sie heute als Inspirationsquelle.

1980 formierten sich in Deutschland die Einstürzenden Neubauten, die mit Geräuschen, Rhythmus-Samples und elektronischen Klängen experimentierten.

Die 1980 gegründete britische Synthie-Pop-Band Depeche Mode wird von den Detroiter Techno-Begründern Derrick May, Kevin Saunderson und Juan Atkins heute noch regelmäßig als Inspiration genannt.

Der britische Industrial-Act Cabaret Voltaire wird von diversen Techno-Produzenten wie Tanith oder Richie Hawtin als Einflussfaktor angegeben und gilt als essentiell für die Entwicklung des Detroit Techno.

Die Bezeichnung „Techno“ in den 1980er-Jahren

n Europa wurde der Begriff „Techno“ zum ersten Mal im Jahre 1982 von Andreas Tomalla (alias Talla 2XLC) verwendet. Der Frankfurter Musikliebhaber arbeitete Anfang der 1980er-Jahre in einem Plattenladen unter dem Frankfurter Hauptbahnhof. Dort sortierte er Schallplatten mit elektronisch produzierter Musik in eine eigenständige Kategorie und benannte diese mit „Techno“.

Die damit entstandene Sammelbezeichnung umfasste anfangs Strömungen wie die deutsche Avantgarde (Kraftwerk), Elektronische Popmusik (Depeche Mode), EBM (Front 242, Nitzer Ebb), Industrial (Cabaret Voltaire, Clock DVA, Throbbing Gristle) und generell elektronisch arrangierte Spielarten der New-Wave-Epoche (siehe Electro Wave), aber auch den Detroit Techno (A Number Of Names, Cybotron), der stark durch europäische Musikrichtungen geprägt wurde. In dieser Form konnte sich „Techno“ als Dachbegriff für elektronische Musik international – und vorzugsweise im deutschen Sprachraum – bis in den Beginn der 1990er-Jahre weiträumig etablieren.

Einen wesentlichen Unterschied zur späteren Techno-Welle in den 1990er-Jahren stellten dabei die Beweggründe dar, die auch zur Herausbildung der einzelnen Musikrichtungen in den 1970er- und 1980er-Jahren führte. Mit Ausnahme des Electro Pop, bei dem nur einige wenige Vertreter, wie beispielsweise The Human League, nachdenklich stimmende Themen aufgriffen, versuchten zahlreiche Künstler – thematisch wie auch klanglich – hauptsächlich dystopisch geprägte Zukunftsvisionen, den post-industriellen und städtischen Zerfall, emotionale Kälte oder Ängste vor atomaren Katastrophen zu verarbeiten.

Dieser teils in sich widersprüchlich anmutende Versuch, mit Hilfe von damals moderner Technologie auf deren unmittelbare Gefahr hinzuweisen, galt innerhalb der späteren Techno-Bewegung als vollkommen fremd. Er tauchte dort praktisch erst durch das Electro-Revival mit Künstlern wie Anthony Rother („Biomechanik“, „Databank / Nuklearer Winter“) ab Ende der 1990er-Jahre auf.

Die Anfänge

Trotz des schnellen Ausverkaufs von Acid House fanden kontinuierlich Partys statt, die in England zu riesigen Veranstaltungen wuchsen, den so genannten Raves.

Weltweit fusionierten New Beat, EBM, Detroit Techno, Disco, House und zahlreiche andere elektronische Musikrichtungen zu Techno House. Dabei ist allerdings umstritten, ob der Begriffsbestandteil „Techno“ von Detroit Techno abgeleitet wurde oder von der in den 1980er-Jahren international verbreiteten und gleichnamigen Sammelbezeichnung. Techno House wurde anschließend – dem Acid House entsprechend – auf den ersten Begriffsbestandteil Techno verkürzt. Da der Begriff „Techno“ zu dieser Zeit jedoch hauptsächlich im deutschen Sprachraum anders belegt war, änderten 1989 einige Berliner für ihre Party-Reihe Tekknozid die Schreibweise in „Tekkno“. Diese Schreibweise wurde in Deutschland vorerst weiträumig übernommen. Zeitweise wurde durch die Anzahl der K die vermeintliche Härte des Sounds auf den Partys beworben.

In Frankfurt am Main erschienen ab 1989 unter dem Etikett Sound of Frankfurt erste, von New Beat beeinflusste Techno-Veröffentlichungen mit Künstlern wie Robotiko Rejekto, Konzept, Klangwerk/LDC oder Master Program. Diese waren eine Zeit lang vor allem im Rhein/Main-Gebiet sehr beliebt und wurden durch einen aktiven Austausch auch im Ausland bekannt. Eine wesentliche Rolle spielten hierbei Plattenfirmen wie New Zone und Suck Me Plasma.

Zu Beginn der 1990er-Jahre wurde der vielseitige Techno-Sound vorerst kaum in Stile oder Kategorien unterteilt. Es gab meist einen großen Dancefloor und die DJs spielten sich innerhalb einer Party durch verschiedene Facetten der Techno-Musik. Meist teilten sich zwei DJs eine Nacht. Bereits Ende des Jahres 1991 kam mit Mayday erstmals ein neues Party-Konzept auf. Um mit möglichst vielen bekannten Produzenten und DJs werben zu können, wurde die Spielzeit des jeweiligen DJs auf weniger als eine Stunde beschnitten. Dieses Konzept hatte großen Erfolg und war immer häufiger an Veranstaltungen anzutreffen. Besonders die Loveparade als Open-Air-Institution und das ursprünglich aus Frankfurt stammende Technomagazin Frontpage als Fachzeitschrift der ersten Stunde hatten in Deutschland Anteil an der schnellen Popularisierung von Techno. Die Technoszene entwickelte schnell eigenen Medienformate. Zahlreiche regionale Fanzines schossen aus dem Boden. Zu den wichtigsten Techno-Mags dieser Zeit zählten der Berliner Flyer, die Raveline, die TenDance, der Partysan, die 1000, Groove und viele andere.

Herausbildung stilistischer und regionaler Eigenarten

In der Techno-Szene entdeckte man in dieser Zeit auch die Roland TB-303 wieder, einen monofonen, sehr einfach aufgebauten Bass-Synthesizer, der für den charakteristischen Klang von Acid House verantwortlich gewesen war. Acid Techno entstand. Parallel dazu begannen Produzenten und Komponisten wie Harald Blüchel und Paul van Dyk die neuen Techno-Strukturen mit harmonischen Akkorden und Melodien zu verbinden: der Trance entwickelte sich und bildete zunehmend ein selbständiges Genre. Zunächst in Frankfurt am Main (durch Marc Acardipane) und etwas später auch in Amsterdam, Den Haag und Rotterdam, entwickelte sich unterdessen mit Hardcore Techno das genaue Gegenteil und die vollständige Entfernung von allem, was mit Harmonielehre zu tun hat.

In Deutschland entstanden zu Beginn bis Mitte 1990er-Jahre neue, regional typische Sounds – meist geprägt durch ortsansässige Plattenlabels. So zeigte sich unter anderem der „Sound of Frankfurt“ in einem neuen Gewand, vorrangig gefördert durch Harthouse, Eye Q Records und anschließend auch durch 23 Frankfurt und Frankfurt Beat Productions. Ebenfalls in Frankfurt gründete Achim Szepanski das Label Force Inc. Music Works. In Berlin war der Tresor Club mit seinem eigenen Label und seinen Produzenten wie Jeff Mills, Daniel Bell und Joey Beltram für härtere Sounds wegweisend, im Trance-Bereich war es vor allem MFS und für eine massentaugliche Mischung aus einfachen Melodien und schnellen Techno-Rhythmen Low Spirit (von WestBam). Populärer Acid Techno kam aus Köln (mit dem Produzentenkreis um Wolfgang Voigt und Dr. Walker), Essen mit Important Records und Baden-Württemberg (Noom Records). Ebenfalls in Hamburg stationiert war das Label Superstition Records, das mit melodiösen Trance-Veröffentlichungen viele Erfolge feierte.

Während sich in Europa eine enorme Stilvielfalt entwickelte und Techno zur kulturellen Bewegung wurde, spielte sich die Szene in den USA weiterhin primär im Untergrund ab und die Musik blieb nahe bei ihren klanglichen Wurzeln (siehe z. B. Underground Resistance, Steve Stoll und Damon Wild). Auch waren die Erfolge der amerikanischen Produzenten in Europa weitaus größer als beispielsweise in den Vereinigten Staaten. So wechselten einige von ihnen den Wohnort und siedelten nach Europa um (z. B. Jeff Mills nach Berlin).

Zur selben Zeit entwickelte sich (vor allem aus Detroit kommend) eine weitere Stilrichtung des Techno, der so genannte Minimal Techno. Prägend waren dabei vor allem Robert Hood mit dem Album „Minimal Nation“, Terrence Dixon mit seinem Label Utensil Records sowie der aus Oxfordshire/Ontario stammende Richie Hawtin.

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