Lexikon Traumdeutung
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| Thema: Traumdeutung Nackt Di 07 Aug 2012, 04:54 | |
| Traumdeutung Nackt
Entblößt; Verletzlich - Was dürfen die anderen von mir sehen?
Nacktheit im Traum hat etwas mit dem Selbstbild des Träumenden zu tun. Er hat den Wunsch, so gesehen zu werden, wie er ist, und möchte sein Wesen enthüllen, ohne eine Fassade errichten zu müssen. Nacktheit kann zu mehr Offenheit und Ehrlichkeit auffordern; man soll dann falsche Hemmungen ablegen oder andere nicht länger täuschen. Auch Angst vor einer Bloßstellung kommt darin manchmal zum Vorschein. Zuweilen weist das Symbol auf sexuelle Bedürfnisse hin, für die man sich vielleicht schämt oder die man verdrängt hat. Wenn der Träumende in seinem Traum nackt auf einer Straße geht, hängt die Deutung davon ab, ob er dabei von anderen Menschen beobachtet wird. Ist dies der Fall, dann hat der Träumende vielleicht irgend etwas an sich, was er zeigen möchte. Ist der Träumende allein, so hat er vielleicht einfach den Wunsch, sich frei zum Ausdruck zu bringen, oder er will seine Verwundbarkeit bewußt erleben. Nacktheits-Träume können auch ganz praktische Auslöser haben: Ein Traum, in dem man nackt auf einem Flughafen herumläuft, will vielleicht daran erinnern, noch einmal das Urlaubsgepäck durchzusehen.
Die Nacktheit hat im Traum nur äußerst selten einen erotischen Charakter. Mit diesem Traumbild ist der ursprüngliche Naturzustand des Menschen gemeint. Sie zeigt im negativen Sinne einen Zustand seelischer Entblößung an, wenn der Träumende sich von seiner Nacktheit peinlich berührt fühlt.
Dies kann sich auf eine partielle Entkleidung beziehen. Sie kommt vor allem in Angsträumen vor. Geht der Träumer nackt oder nur notdürftig bekleidet durch belebte Straßen, hat man sich im Wachleben eine Blöße gegeben oder hat Angst, sie sich zu geben, was auf moralische Bedenken oder auf Minderwertigkeitsgefühle schließen läßt. Nacktheit symbolisiert auch Unschuld. Träume, die Nacktheit positiv schildern, geben den Wunsch nach Unabhängigkeit wieder und lassen den Willen erkennen, sich anderen gegenüber auch bei heiklen Themen ohne Hemmungen zu äußern; für diesen Fall achte man auf weitere Traumsymbole und deren Aussage. Handelt der Traum davon, daß der Träumende nackt in einer Stripteaseshow auftritt, dann könnte dies auf seine Angst, mißverstanden zu werden, verweisen. Zwar ist sich der Träumende dessen bewußt, daß er bereit ist, offen und ehrlich zu sein, aber andere verstehen dies vielleicht nicht.
Spirituell:
Nacktheit kann auf einen Neubeginn, eine Wiedergeburt verweisen. Es ist der paradiesische Zustand und der Zustand natürlicher Unschuld, die jeder Mensch einmal besaß.
- seelisch ist etwas ganz und gar nicht in Ordnung; es handelt sich je nach Inhalt oft nur um einen primitiven sexuellen Traum; Nacktheit gilt für Armut und Unglück;
- nackte kleine Kinder sehen: verheißt schönstes und reinstes Glück; auch manchmal Zeichen für Familienzuwachs;
- nackte Menschen sehen: bringt Angst und Schrecken; auch: man würde es gerne sehen, wenn andere pflichtvergessen wären; Krankheit wird keine geringe Rolle bei dem eigenen Mißerfolg spielen;
- einen schönen gegengeschlechtlichen Menschen nackt sehen: eine heimliche oder heiße Sehnsucht wird sich bald
erfüllen lassen;
- nackte Menschen am Meeresufer oder am Fluß sehen, die schwimmen wollen: verkündet Mut und Unternehmungslust;
- einen schönen Menschen anderen Geschlechts nackt sehen: Befriedigung einer heimlichen und heißen Sehnsucht;
- einen häßlichen Menschen anderen Geschlechts nackt sehen: durch eine Liebesaffäre wird man Schande und Spott
zu erwarten haben;
- durch den plötzlichen Anblick eines nackten Menschen erschrecken: bedeutet auch im Leben einen bösen Schreck;
- sich ausziehen: man möchte mehr Freiheit und Unabhängigkeit;
- selbst nackt sein: bedeutet Bloßstellung und unbedachte Unternehmungen;
- selbst nackt umhergehen: man wird in Not geraten;
- selbst nackt sein, um zu baden oder zu schwimmen: verheißt Erfolg durch Mühe, Mut und Ausdauer;
- ist man nackt, will sich ankleiden und kann seine Kleider nicht wiederfinden: es droht leicht Schimpf und Schande;
- nackt sein und dies versuchen zu verbergen: verheißt das Verlangen nach einem außerehelichen Abenteuer,
daß man aber überwinden möchten;
- Einer jungen Frau, die ihre Nacktheit bewundert, steht die – vergängliche – Bewunderung der Männer ins Haus. Hält sie sich für mißgestaltet, wird ihr guter Ruf durch einen Skandal beschmutzt; Schwimmt sie nackt im klarem Wasser, hat sie Affären; dafür wird sie mit Krankheit und dem Verlust ihrer Reize bestraft. Sieht sie nackte Männer in klarem Wasser schwimmen, prophezeit dies viele Verehrer. Ist das Wasser schmutzig, wird sie ein eifersüchtiger Verehrer verleumden.
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