Das schwarze Loch von Cygnus X-1Bild: NASA/CXC/M.WeissBei Cygnus X-1 handelt es sich um einen Röntgendoppelstern.
Das bedeutet, dass hier zwei Objekte einander umkreisen und
dabei sehr viel Röntgenstrahlung erzeugen. Das weiß man schon
seit den 1960er Jahren, als die ersten Röntgenteleskope ins All
geschossen wurden. Röntgenstrahlung aus dem All erreicht nämlich
den Erdboden nicht, sie wird durch die Atmosphäre blockiert. Aus
den Messungen, die im Laufe der Zeit bei Cygnus X-1 angstellt hat,
zeigte sich, dass eines der beiden Objekte extrem kompakt sein
muss. Nur so waren die vielen kurzfristigen Variationen der Stärke
der Röntgenstrahlung zu erklären. Ein kompaktes Objekt ist eines,
bei dem sehr viel Masse auf sehr wenig Raum konzentriert ist. Das
könnte ein Neutronenstern sein. Oder eben ein schwarzes Loch.
Anfangs war man sich bei Cygnus X-1 nicht sicher. Berühmt ist die
Wette, die Stephen Hawking 1974 mit seinem Kollegen Kip Thorne
abgeschlossen hat. Hawking war der Meinung, Cygnus X-1 wäre kein
schwarzes Loch, Thorne war dagegen (Einsatz war auf Hawkings Seite
übrigens ein Jahresabo der Zeitschrift "Penthouse"). 1990 gestand
Hawking seine Niederlage ein. Es hatten sich in der Zwischenzeit
genügend weitere Hinweise angesammelt die deutlich machen,
dass sich hier tatsächlich ein schwarzes Loch befindet.
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Quelle scienceblogs.de