Lexikon Traumdeutung
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| Thema: Traumdeutung Wasser Do 30 Aug 2012, 04:28 | |
| Traumdeutung Wasser
Emotionen; Auflösung; Nachgiebigkeit; Flüssigkeit; Loslassen; Reinigung - Was fühle ich?
Wasser wird in der Traumdeutung üblicherweise als Symbol für alles Emotionale und Weibliche verstanden. Es ist eine geheimnisvolle Substanz, da es durch, über und um Dinge herum fließen kann. Was ihm im Wege ist, kann es zerstören. Auch das Potential des Träumenden und seine Fähigkeiten, aus seinem eigenen inneren Bedürfnis heraus ein neues Leben zu erschaffen, kann durch Wasser symbolisiert sein. Wasser ist ein Ursymbol, das allgemein das eigene Seelenleben mit den bewußten und unbewußten Inhalten verkörpert. Die individuelle Bedeutung ergibt sich aus den Begleitumständen, wobei vor allem die folgenden Einzelheiten des Traums aufschlußreich sind:
- Klares Wasser steht für einen ausgeglichenen, harmonischen Zustand als Voraussetzung von Glück, Erfolg und Liebe.
- Trübes oder schmutziges Wasser bringt ungünstige seelische Vorgänge zum Ausdruck, die oft mit Unsicherheit, materialistischen Einstellungen, mangelnder Selbstkenntnis oder als "unrein" abgelehnten Eigenschaften und Gedanken zu tun haben.
- Aufgewühltes Wasser kündigt "stürmische" Zeiten mit Sorgen und Aufregungen an.
- Spiegelbild von sich selbst oder anderen im Wasser sehen warnt vor Selbsttäuschung, Illusionen oder Täuschung durch andere.
- Auf dem Wasser laufen besagt, daß man ein gefährliches Element bezwungen hat. So ist man bei Seereisen sicher. Aber auch sonst wird Glück vorhergesagt. In der Ehe wird man glücklich. Prozesse wird man leicht gewinnen, da man gute Argumente vorbringen kann. Besonders vorteilhaft ist der Traum für Politiker, da das Wasser die Bevölkerung des Landes symbolisiert.
- Kaltes Wasser trinken hat eine gute Bedeutung. Der Träumende lebt in Einklang mit den Bedürfnissen seines Körpers und achtet auf seine Gesundheit. Ist das Wasser hingegen warm, kann das ein Anzeichen für Krankheit sein oder eine belastende, unausgewogene Lebensführung.
Sowohl die Mythologien wie auch die heutige Evolutionstheorie sieht im Wasser den Ursprung allen Lebens. Es ist auch für die Erhaltung des Lebens von äußerster Wichtigkeit, was ihm einen mütterlich-weiblichen Aspekt gibt. Im Traum ist das Wasser ein Symbol für die unbewußte psychische Energie. Das Symbol des Unbewußten ist Lebensspender und Lebenserhalter. Wenn das Wasser ruht oder strömt, ist die Traumauflösung stets positiv.
Sobald es aber seine Grenzen überschreitet, die Umgebung überschwemmt oder überflutet, zeigt es Gefahr an, die aus weiteren Symbolen zu deuten ist.
Klares Wasser weist auf Glück, trübes auf eine unglückliche Wendung im Leben hin. Wasser steht auch für Reinigung, da es den Menschen von den inneren und äußeren Verschmutzungen durch den Alltag zu reinigen vermag. Es befreit den zu Taufenden von seinen bisherigen "Sünden", auch von jenen, die er von der Familie geerbt hat. Im Traum ins Wasser zu gehen bedeutet, etwas Neues zu beginnen. Tiefes Wasser verweist darauf, daß der Träumende entweder den Boden unter den Füßen verliert oder in sein Unbewußtes vordringt. Frauen träumen besonders oft von Wasser. Besonders intensiv können von Wassererlebnissen Frauen träumen, die schon einmal eine Schwangerschaft erlebt haben: die Bewegungen des Kindes im Fruchtwasser hat sich im Unterbewußtsein eingeprägt und löst sehr leicht immer wieder Wasserträume aus. Bei Frauen die noch keine Schwangerschaft erlebt haben, kann der Traum vom Wasser auch den Wunsch nach einer vollkommenen Lebensänderung ausdrücken. Sieht sich eine Frau im Traum selbst genüßlich schwimmen, dann zeigt das eine gesunde, positive Einstellung zur Sexualität.
Spirituell:
Wasser symbolisiert die spirituelle Wiedergeburt- die Kraft des Lebens. Wasser spielt in Träumen eine so große Rolle und nimmt dabei so viele unterschiedliche Bedeutung an, daß hier nur eine begrenzte Zahl von Möglichkeiten berücksichtigt werden kann.
- Sich im Wasser zu befinden, kann Schwangerschaft und Geburt symbolisieren;
- fließendes Wasser versinnbildlicht Frieden und Wohlbefinden;
- stark strömendes Wasser dagegen Leidenschaft;
- tiefes Wasser verweist auf das Unbewußte;
- seichtes Wasser auf einen Mangel an Lebensenergie;
- Taucht man ins Wasser hinab, so kommt darin das Bedürfnis zum Ausdruck, die eigenen Kräfte zu erneuern und zum Ursprung zurückzukehren.
- Taucht der Träumende aus dem Wasser empor, dann deutet dies auf einen Neuanfang hin.
- Auf dem Wasser zu sein, etwa in einem Boot, kann auf Unentschlossenheit oder mangelnde emotionales Engagement verweisen.
- Reglos im Wasser zu liegen, bedeutet unter Umständen Trägheit.
Weitere Bilder im Zusammenhang mit Wasser sind:
- Baden symbolisiert Reinigung.
- Der Brunnen steht für das Frau sein und insbesondere für die große Mutter.
- Dämme, Inseln und andere Hindernisse bringen den bewußten Versuch zum Ausdruck, die Kraft des Wasser – und somit die Gefühle - zu beherrschen.
- Ertrinken verdeutlicht die Tendenz des Träumenden, unangenehme Dinge ins Unbewußte zu verdrängen, von wo sie jedoch mit Macht zurückkehren und drohen, den Träumenden zu überwältigen.
- Fluten repräsentieren die chaotische Seite im Träumenden, die gewöhnlich unkontrollierbar ist und daher seine ganze Aufmerksamkeit verlangt.
- Kanäle versinnbildlichen den Geburtsvorgang.
- Das Meer steht für kosmisches Bewußtsein, das heißt, das ursprüngliche Chaos, aus dem alles Leben hervorgeht. Ihm wohnt alles Wissen inne, auch wenn es durch die Angst des Menschen vor der Tiefe verschleiert sein mag (das was man versteht, fürchtet man nicht).
- Ein flaches Meer symbolisiert oberflächliche Gefühle.
- Die Meeresbrandung versinnbildlicht Gefühle und Lust.
- Eine ruhige See verkörpert ein friedliches Dasein,
- ein stürmisches Meer hingegen zuträgliche wie unzuträgliche Leidenschaft.
- Im Traum Ebbe und Flut zu beobachten bedeutet, sich der verstreichenden Zeit wie auch des Zu- und Abnehmens der eigenen Gefühle bewußt zu sein.
- Ein See kann, ebenso wie ein Teich, für eine Phase des Übergangs vom bewußten zum spirituellen Selbst stehen. Wenn der Träumende unerwartet an dieser Schwelle gelangt, kann dies für ihn eine Chance sein, sich selbst zu verstehen und schätzen zu lernen.
- Das eigene Spiegelbild auf dem Wasser verlangt die Versöhnung mit dem Schatten. Der Träumende muß lernen zu akzeptieren, daß es Anteile in ihm gibt, die er nicht besonders mag, die ihm jedoch, wenn er sie unter Kontrolle hält, viel Energie geben können.
- Flüsse und Bäche repräsentieren stets das Leben und die Art, wie es vom Träumenden geführt wird. Es hängt von seiner Einstellung ab, ob er sein Leben als breiten Strom oder als schmalen Bach sieht.
- Ein vorübergehender Fluß steht für das Gefühl, daß das Leben zu schnell vorbei ist.
- Meer und Fluß zugleich weisen auf die Notwendigkeit einer großen Veränderung hin oder wollen die Aufmerksamkeit auf das Unbewußte lenken.
- Handelt es sich um einen sehr tiefen Fluß, dann sollte der Träumende der Welt, die ihn umgibt, und seiner Beziehung zu ihr mehr Beachtung schenken.
- Eine Flußüberquerung verheißt große Veränderungen.
- Wirkt der Fluß beängstigend, ist der Träumende womöglich gerade dabei, sich unnötige Schwierigkeiten zu schaffen.
- Erscheint der Fluß vergiftet, tut der Träumende für sich nicht das bestmögliche.
- Tauchen bedeutet, sich ins Unbewußte hinab zu begeben, oder den Versuch, die Teile des Selbst wiederzufinden, die man unterdrückt hat.
- der Zustand des Wassers entspricht dem eigenen inneren Seelenbefinden;
- helles, klares sehen: verheißt glückliche Tage; verspricht Erfolg und Gewinn;
- trübes: Kummer und Mißgeschick; kündet undurchsichtige oder unsichere Verhältnisse an;
- gefrorenes: verkündet eine Gefahr;
- hinein fallen: läßt auf eine große Bedrängnis schließen;
- hindurch waten: weist auf Rettung aus einer Gefahr hin;
- daran entlang gehen: verheißt Erfolge;
- verschütten: Angst und Kummer;
- warmes trinken: Feinde, die Ärger bereiten werden;
- kaltes, klares trinken: ergebene Freunde; Erfüllung von angemessener Hoffnung;
- schmutziges trinken: verheißt Krankheit;
- geweihtes: Gesundheit;
- bei sich zu Hause steigend: man wird dem Laster nur mühsam widerstehen;
- bei sich zu Hause zurückgehend: man wird gefährlichen Einflüssen nicht nachgeben;
- das Wasser ausschöpfen und nasse Füße bekommen: Ärger, Krankheit und Not werden einem eine schwere Last auferlegen, doch wird man sie durch Wachsamkeit überwinden; das Gleiche kann auch bei schmutzigen, in Schiffen ansteigenden Wasser eintreten;
- Wassersport treiben: verkündet das plötzliche Erwachen von Liebe und Leidenschaft;
- wird der Kopf mit Wasser besprüht: das Erwachen von leidenschaftlicher Liebe beruht auf Gegenseitigkeit;
- für Frau, im Wasser genüßlich zu schwimmen: Zeichen für eine gesunde Einstellung zur Sexualität und Zeichen für eine positive Gesamtverfassung;
- Von einer jungen Frau erzählter Traum und sein eintreten in Wirklichkeit: "Ohne zu wissen wie, befand ich mich in einem Boot. Ich watete durch klares blaues Wasser zu einem Boot am Kai, das schneeweiß, jedoch unbehandelt und splitterig war. Am nächsten Abend besuchte mich ein reizender Mann, doch er blieb über die von Müttern vorgeschriebene Zeit, und ich wurde dafür schwer getadelt." Bei diesem Symbol hielten das blaue Wasser sowie das weiße Boot enttäuschende Aussichten bereit.
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