AMD will in Next-Generation-Konsolen
Scharfe Designs für PlayStation 4, Xbox 720 und Co.
AMD hat große Ziele: Nachdem der Prozessor-Verkauf für traditionelle Desktop-PCs und Notebooks seit Jahren stagniert und nicht aus dem Schatten von Intel herauskommt, sucht man nun nach neuen Erlösquellen. Eine davon soll wohl die nächste Konsolen-Generation werden.
In einem ausführlichen Gespräch mit dem Technologie-Blog X-bit Labs erklärte Neal Robison von AMD die Pläne für die neue Fusion-Plattform. Besonders spannend ist dabei ein Abschnitt, der sich wie ein Bewerbungsgespräch für Sony und Microsoft anhört. Robison erklärt, warum Fusion seiner Meinung nach hervorragend für eine Xbox 720 oder PlayStation 4 geeignet wäre.
Als gewichtigstes Argument für Fusion auf Konsolen nennt Robison die Architektur selbiger: Der typische Lebenszyklus einer Konsole bestehe darin, dass die Entwickler zunächst einige Jahre lang austesten, was die Konsole tatsächlich leisten kann, bevor sie wirklich in der Lage sind, das gesamte Potential zu nutzen. Durch die perfekte Abstimmung von CPU und integrierter GPU bei der Fusion-Plattform könnte sich dieser Zeitraum deutlich verkürzen.
Die ursprüngliche Xbox von Microsoft habe bewiesen, dass die X86-Architektur durchaus gut für Konsolen geeignet sei und man nicht immer auf speziell für das Gerät entwickelte Prozessoren setzen müsse. Im Gegenteil: Der Cell-Prozessor der PlayStation 3 zeige, dass vermeintliche Wunder-Prozessoren in der Praxis doch nicht immer die Leistung bringen, die man sich in der Theorie erhofft.
Laut Robison lässt sich die Fusion-Plattform nicht nur leicht, sondern auch verhältnismäßig kostengünstig nach oben oder unten skalieren. Die für die nächste Konsole-Generation benötigte Kombination aus Grafik- und CPU-Power könne Fusion problemlos liefern. Bereits jetzt plant AMD für den Sommer den Launch von Fusion-APUs mit integrierter Radeon HD 6550. (cel)
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chip.de