Facebook geht mit Daten sehr eifersüchtig um, aber das neueste Rechenzentrum wird dagegen offen betrieben, alle Details werden veröffentlicht. Ziel ist es, Methoden des Stromsparens über die ganze Industrie hinweg zu teilen und Erfahrungen auszutauschen.
Dem Konzern schwebt dabei so etwas wie eine "Bewegung für offenes Server-Design" vor, ähnlich der Open-Source-Bewegung. Das neu gebaute Data Center in Prineville, Oregon, wird wie ein gläsernes Rechenzentrum geführt werden: Details über Aufstellung, Ausrüstung und Kontakte der Server, Switche, Stecker, Backplanes, Kühlsysteme und Backup werden öffentlich gemacht. Nachzulesen sind dann alle Details hier, auf der Homepage des extra dafür aufgesetzten beim Open Compute Project von Facebook.
Gemeinsam Strom sparen
Der offene Ansatz soll die Energieprobleme, die sämtliche Firmen heute haben, ein bisschen besser lösbar machen. Prineville soll, damit es für andere als Vorbild fungieren kann, etwas vorlegen: Die Systeme sollen 38 Prozent energiesparender und 24 Prozent kostensparender sein als die bestehenden Systeme bei Facebook, die ähnliches leisten. Der Ansatz ist einmalig in der Branche, bei Google beispielsweise hört die Gastfreundschaft an der Tür des Rechenzentrums auf. Bei Facebook darf jeder zumindest mitreden, wie welcher Server aufgesetzt wird.
Quelle:http://business.chip.de/news/Facebook-Open-Compute-Ideen-teilen-fuer-Green-IT_48348496.html