US-Warnung: IT kommt mit vorinstallierter Malware
Das US-Heimatschutzministerium (DHS) warnt vor importierter Hardware: PCs und andere importierte elektronische Geräte sollen teilweise bereits mit Malware und Ähnlichem vorinstalliert sein. Das hat ein DHS-Verantwortlicher gegenüber dem Kongress eingeräumt. Malware, Spyware oder andere gefährliche Sicherheitslücken seien gefunden worden. Die Warnung des DHS erfolgte im Rahmen einer Anhörung vor dem Parlamentsausschuss für die Nationale Sicherheit.
"Immer mehr importierte Systeme sind mit bedenklicher Schad-Software ausgestattet, die in verschiedenen Komponenten eingebaut wurde", sagte der Stellvertretende DHS-Minister Greg Shaffer. Außerdem wies er darauf hin, dass das Weiße Haus schon seit längerem darüber informiert sei und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen installiert worden seien. Um welche Aktionen es sich dabei handelt, wollte er aus Sicherheitsgründen nicht weiter erläutern. "Wir haben gemeinsam mit dem Verteidigungs-Ministerium eine Taskforce gegründet, die der Sache weiter nachgeht", war alles, was er dazu sagte.
Globalisierung als Ursache
Den Grund für die zunehmende Vorinstallation von gefährlichen Programmen sieht Schaffer in der weiter ansteigenden Verlagerung der Lieferketten. Er sagte: "Vor allem das Verlagern von Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten in Drittländer macht es praktisch unmöglich, alle Sicherheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen." Komponentenhersteller werden von den Konzernen allerdings gerade deshalb gerne im Ausland gesucht, weil sie hörere Auftragsvolumina zum günstigeren Preis schaffen.
Quelle