Anti-Malware: Internet Explorer schlägt Firefox & Co

Malware lauert heute meist versteckt auf Internet-Seiten auf arglose Surfer. Rund 1,2 Millionen Webseiten sollen Experten zufolge aktuell mit Malware verseucht sein. Klingt wenig, im Durchschnitt landet aber jeder Surfer alle drei Monate auf einer verseuchten Seite. Kein Wunder also, dass alle Browser auch Schutzfunktionen gegen Malware mitbringen. In einem großen Vergleich von NSS Labs wurden genau diese Schutzfunktionen der aktuellen Browser unter die Lupe genommen. Klarer Sieger bei der Erkennung: Internet Explorer 9 mit 99 Prozent. Hier punktet vor allem der SmartScreen-Filter, der Webseiten blockt, die dafür bekannt sind, Malware zu verteilen.

Chrome, Firefox und Opera abgeschlagen
Auf Platz 2. schaffte es der nicht mehr ganz taufrische Internet Explorer 8 mit immerhin 90 Prozent Erkennungsrate, ihm fehlt im Gegensatz zu Version 9 die Reputations-Funktion für Programme. Dabei blockt der Internet Explorer auch Downloads von Programmen, die als schädlich eingestuft sind. Abgeschlagen landen Safari, Firefox und Chrome mit 13 Prozent Erkennungsrate auf den Plätzen. Alle drei Browser nutzen für die Erkennung von Malware die Google Safe API. Noch schlechter als Googles Reputationsdienst läuft anscheindend die Bewertung von AVG, das ist die Technik, die Opera verwendet. Opera landet mit nur 5 Prozent Erkennungsrate auf dem letzten Platz.

Weitere Sicherheitsmaßnahmen nicht berücksichtigt
Der Vergleich beschränkt sich nur auf Erkennung von Malware, die Social Engineering einsetzt, um beispielsweise Nutzer dazu zu bringen, Malware-verseuchte Downloads zu laden. Daraus abzuleiten, dass der Internet Explorer der sicherste Browser auf dem Markt ist, geht zu weit. Firefox oder Chrome packen Webseiten in eine Sandbox und erschweren es so, dass Malware von Internetseiten Schaden auf dem Computer anrichtet oder persönliche Daten stiehlt.

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