Windows-XP-Computer sind Virenschleudern
Dreiviertel aller Trojaner-Infektionen, die das tschechische Antivirus-Unternehmen Avast registriert, betreffen Windows-XP-Computer. Das bereits über ein Jahrzehnt alte Betriebssystem beherberge überdurchschnittlich viele Rootkit-Infektionen - den Generalschlüssel für einen Computer und aller darauf gespeicherten Daten.
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Schuld daran sei zum einen die veraltete Software, zum anderen die Update-Faulheit (oder das Unvermögen, aus welchen Gründen auch immer) der Nutzer: Laut Avast-Cheftechnologe Ondrej Vlcek dürften die meisten XP-Nutzer höchstens das zweite, nicht aber das dritte, essentielle Service Pack für Windows XP installiert haben. Das habe die Rootkit-Untersuchung unter 600.000 PC ergeben: "Ein Drittel aller XP-User benutzt Service Pack 2 oder noch ältere Versionen." Und das, wo doch Microsoft sogar Software-Piraten anstandslos Sicherheits-Updates ausliefert, ohne nach der Lizenz für die Installation zu fragen.
Dabei ist die Rootkit-Infektion nicht nur ein Problem für die betroffenen Nutzer. Rootkit-Rechner sind Virenschleudern, über sie werden Cyberangriffe gefahren und bösartige Software, sensible Informationen und illegale Geldströme geleitet. Letztlich gefährdet jeder infizierte Computer alle weiteren Internetnutzer.
Frankreichs Hadopi: Zahnlose Piratenjäger
Groß waren die Befürchtung, dass mit Frankreichs Antipiraterie-Behörde Hadopi langsam aber sicher die französische Internetpopulation ausstirbt: Hundertausende Surfer bekamen bereits eine erste Warnung. Bis hier hin, Piratenfreundchen , und nicht weiter.
Aber neun Monate nach Behördenstart heißt es nun von offizieller Seite: Wir haben keine einzige Person mit Internetentzug bestraft, nur zehn mutmaßliche Filesharer wurden zu einer Stellungnahme vorgeladen.
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