30 Jahre PC: In Rente oder nur Midlife-Krise?
Heute wird der IBM-PC 30 Jahre alt, doch nicht überall wird gefeiert. Selbst bei den Gründungsvätern sind der heutige Status und die Zukunft des einst bahnbrechenden Systems umstritten. So schrieb IBMs damaliger PC-Entwicklungs-Chef, Mark Dean, in seinem Blog, dass "die IT-Welt sich heute in der Post-PC-Ära befindet, in der Mobilität und Kommunikation wichtiger sind, als die stationäre Offline-Lösung". Dean verglich den PC bereits mit dem Niedergang der Vakuum-Röhre, der Schreibmaschine, der Schallplatte und der Kathodenstrahlröhre. "Ich benutze lieber ein Tablet, als einen PC", sagte er über seine eigenen Präferenzen. Heute ist Dean übrigens noch immer bei IBM, und zwar als Chief Technology Officer für den Mittleren Osten und Afrika.
Auch bei Microsoft wird der PC-Geburtstag in einem Blog gewürdigt. Doch anders als bei IBM, sieht man in Redmond noch lange nicht das Ende der PC-Ära. So schrieb Microsofts Presse-Sprecher Frank Shaw, dass man sich derzeit in der "PC-Plus-Ära" befindet und der PC weiterhin die dominierende Plattform bei den Endgeräten darstellt. Dabei verweist auf die jüngsten Marktprognosen, wonach im nächsten Jahr über 400 Millionen PCs verkauft werden sollen. Außerdem sei der PC auch weiterhin das unangetastete Arbeitstier bei allen rechenintensiven Unternehmensanwendungen. Doch auch er räumte ein, dass sich die PC-Nutzung in einem grundlegenden Wandel befindet. "Die Zukunft ist Cloud-Computing, mit always-on Geräten", lautete auch seine Einschätzung.
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