Radioaktiver Zerfall liefert Hälfte der Wärme im Erdmantel - Neutrinos erzählen es uns
Der Aufbau der Erde im Inneren ist nicht besonders einfach herauszufinden. Einfach mal eben 3000 km tief bohren geht natürlich nicht, nachschauen können wir also höchstens in Tiefen die einem Kratzen an der Haut gleichen. Durch genaue Beobachtung aber können wir trotzdem etwas über das Innere erfahren - wie Wegener z.B., der durch Beobachtung der Kanten der Kontinente auf die Kontinentaldrift schloss; eine Theorie die sich erst in den 60ern durchsetzte, nachdem man die Geologie des Meeresbodens besser verstanden hatte.
Vor allem aber auch seismische Wellen lassen Rückschlüsse auf den Aufbau des Erdinneren zu - also die Vermessung von Erdbeben rund um den Globus. Was da so an Wellen vom gleichen Ausgangspunkt durch unterschiedliche Teile der Erde gewandert ist um an einem der Seismographen irgendwo anzukommen, bringt Informationen über das Material entlang des Weges mit sich.
Kruste, Oberer und Unterer Mantel, Äußerer und Innerer Erdkern. Wir wissen etwas über die mechanischen Eigenschaften und welche Elemente sich so generell dort finden lassen. Aber die genauere Zusammensetzung der Schichten ist nicht sehr gut bekannt - z.B. der Anteil an radioaktiven Elementen und ihren Zerfallsprodukten.
weiter lesen: Quelle